Die Roer kennen wir ja schon, dachten wir. Und doch ist die Roer bei Vlodrop immer für eine Überraschung gut…
Mit fünf Kajak-Fahrern machten wir uns auf nach Vlodrop. Nach erfolgreichem Umparken ging es natürlich wieder in das Café. Einigen kam es schon verdächtig vor, dass ständig vom Café geredet wurde und nicht von der Paddeltour. Aber das sollte sich noch ändern.
Die Roer hat wirklich viele Gesichter. Mal ist Niedrigwasser, mal ist höheres Wasser. Je nachdem, hat der Fluss einen völlig anderen Character. Heute hatten wir recht viel Wasser in der Roer. Zumindest im Vergleich zu unseren ersten Fahrt im letzten Jahr. Bei den vielen Kurven mussten wir hier und da doch manchmal ganz schön paddeln um nicht im Gebüsch oder in den Ästen zu landen.
Eine Strömung und ein großer quer-liegender Ast hatte dafür gesorgt, dass ein Paddelmitglied kenterte. Da die Ufer dort nicht begehbar waren und die Strömung nichts anderes zuließ, blieb uns nur, eine Rettungsaktion á la „mitten-auf-dem-See“ zu machen. Hat aber geklappt. Glücklicherweise war es ein warmer Tag. Seetraining ist also auch für Flussfahrten sinnvoll.
In Sint Odilienberg ist die einzige erlaubte Raststätte auf der Tour. Die haben wir diesmal genutzt. Tat ganz gut. Werden wir ab jetzt immer einbauen.
Interessanterweise hat die Roer nach Sint Odilienberg wieder ein ganz anderes Gesicht. Die Kurven und die Strömungen sind planbarer. Der Fluss ist ruhiger. Manchmal fragten wir uns gar, wo denn die Strömung hin ist…
Nach gemütlichen aber doch etwas aufregenden 3:45 Stunden und 20 Kilometern Paddeltour kamen wir am Zielort an. Die Tour hat wieder Spaß gemacht. Bis jetzt hatte die Roer immer eine Überraschung für uns parat. Ich bin gespannt, was die Roer nächstes Mal auf Lager hat. Dann wiederkommen, dass werden wir bestimmt.







