Seit langem hatte ich die Werse schon im Fokus. Jedoch hatte ich es noch nicht geschafft, dort mal Probe zu paddeln. Ich wollte aber nicht länger warten. Deswegen habe ich nach ausführlicher Recherche um Einstiegsorte etc. einen Aufruf gemacht, wer denn Lust hat, mit mir die Premiere-Tour auf der Werse zu machen.

Es kammen drei Kajak-Fahrer und drei SUP-Fahrer zusammen. Eine schöne Kombi. Der Einstieg an der Fußgängerbrücke Angelmodde war wirklich sehr komfortabel. Schnell stellten wir fest, die Werse ist ein sehr ruhiger Fluss. Man spürt wirklich kaum eine Strömung. Insofern waren die Aussagen bei der Recherche „Man kann den Fluss problemlos in beide Richtungen paddeln“ zutreffend.

Dadurch, dass die Werse links und rechts immer von Bäumen umsäumt ist, hatte ich sofort das Gefühl inmitten „tiefster Natur“ zu sein. Libellen umflogen uns, Seerosen waren auf dem Fluss und alles ging gemütlich voran. Eine geplante Umtrage war dann etwas länger als erwartet. Zumindest kam sie uns lang vor, mit dem Gepäck in den Booten. Merke: Nächstes Mal Bootswagen mitnehmen. Am Wendepunkt nach 13 Kilometern hatte ich mir eigentlich ein Café erhofft. Das Café zu besuchen hätte aber nochmal eine Umtrage von 300 Metern und 1 Kilometer paddeln bedeutet. Planungsfehler. Schade. So machten wir unsere Rast also an der Umtrage. Der Verzicht auf den in Aussicht gestellten Kaffee drückte ein bisschen auf die Stimmung…

Zurück ging es dann den gleichen Weg. Nach insgesamt 20 Kilometern machten sich bei einigen SUPlern schwindende Kräfte bemerkbar. Glücklicherweise war an der einzigen geplanten Umtrage in Restaurant in der Nähe. Die beiden SUPler genossen dann Speis und Trank im Restaurant, während der Rest weiterpaddelte. Nach insgesamt 26 Kilometer waren wir wieder am Einstieg und holten dann die beiden Restaurant-Besucher ab. Diese waren von den Speisen im Restaurant recht begeistert.

Fazit: Premiere-Touren kann man auch mit Vereinsmitgliedern machen, wenn sie denn kompromissbereit sind. Und das waren alle Teilnehmer. Speziell für die Werse ziehe ich folgende Erkenntnisse heraus: Einstiegsort war super. Bootswagen mitnehmen. Wendepunkt nach 10 Kilometern reicht aus. An der Umtrage evtl. Boote anschließen in das Restaurant einkehren und dann den Rest paddeln.

Die Tour wird definitiv nächstes Jahr wiederholt. Das Flair der Werse ist es wert.

Hier ein paar Bilder:

Von Rüdiger